Die vorliegende Aufnahme des österreichischen Dirigenten entstand 2018 in der Heinz Hall for the Performing Arts in Pittsburgh. In ganz persönlichen Liner Notes im beiliegenden Booklet gibt Maestro Honeck einen Einblick in die Geschichte und musikalische Struktur von Bruckners letzter Komposition. Er beschreibt, wie er als Dirigent das Meisterwerk interpretiert und zitiert dabei den Bruckner-Biografen Max Auer: "Die Neunte Sinfonie übertrifft all ihre Vorgänger in Erhabenheit und Weihe. Wenn Arthur Schopenhauer die Kunst als Bild einer Idee, aber die Musik als Idee an sich beschreibt, dann erscheint uns Bruckners Schwanengesang als Idee des Jenseits, der Gottheit selbst. Schon vom Beginn des ersten Satzes an fühlt man sich vom Dämmerlicht einer gotischen Kathedrale umgeben – eine Stimmung, die uns von der Schwere und Müdigkeit der Materie befreit und uns ins Jenseits führt."
Wir empfehlen die Verwendung von „L’Art du Son“-CD/DVD-Conditioner für eine nochmalige klangliche Verbesserung.
Hybrid-Multichannel-SACD - FR-733 SACD
Das ist die gelungenste Aufnahme von Bruckners neunter Sinfonie seit längerer Zeit! Zum einen hat dasd mit der schieren instrumentalen Perfektion des amerikanischen Orchesters zu tun. Wie der Hornruf des Beginns in seiner zum Zwei-Ton-Motiv verkürzten Wiederholung leiser und immer noch leister wird, ohne dass Tonqualität oder Intonation leidern würden, das zwingt schon gleich am Anfang zum Ohrenspitzen und öffnet einen weiten, wie unendlich erscheinenden Klangraum, aus dem im Folgenden immer neue konkrete FIguren heraustreten - um wieder zu verschwinden. Dieser Eindruck ist so packend, weil dynamische Bandbreite und instrumentale SIcherheit in allen Orchestergruppen ähnlich stark ausgeprägt sind. Das Klangbild ist von berückender Homogenität und Weichheit, die Reaktionsfähigkeit und Geschlossenheit bei Übergängen bemerkenswert. [...] Eine wundervolle Aufnahme.
- Clemens Haustein, Fono Forum, Ausgabe 1/2020