X-Reference

Das Flaggschiff-Rack von Quadraspire mit dem Namen X-Reference ist das Ergebnis kontinuierlicher Weiterentwicklung und wäre ohne die Verwendung von mehrlagigen, massiven Bambusebenen nicht denkbar. Alester Kells hatte herausgehört, dass eine SVT-Ebene nur dann große klangliche Vorteile bringt, wenn die Luft darunter gut zirkulieren kann. Eine Ebene, die hingegen nur eine Handbreit über einer geschlossenen Fläche steht, funktioniert nicht wie gewünscht.


Zur gleichen Zeit hielt Kells Fertigungsleiter Ian Sibley mit Sonderwünschen für verschiedene Spikematerialen auf Trab. Der verzeiht ihm bis heute nicht, dass der erste Versuch, Titan zu fräsen, die CNC-Maschine außer Gefecht setzte - glücklicherweise klangen Titanspikes wirklich nicht gut. Spikes aus einer weichen Bronzelegierung hingegen funktionieren gerade in Kombination mit den SVT-Ebenen aus massivem Bambus hervorragend, waren jedoch klanglich stark vom verwendeten Untergrund abhängig.


Die Kombination beider Erkenntnisse führte zu einer Doppelebenen-Technik. Beim Modell X-Reference steht eine SVT-Ebene aus Bambus-Massivholz auf Bronzespikes auf einer X-Ebene. Diese ist ebenfalls aus massiven Bambuslagen aufgebaut, noch viel deutlicher gefast und in der Mitte sogar materialfrei. Die X-Ebene ist rundherum mit NEXTEL beschichtet. Ihre Ankopplung erfolgt wiederum mit durchbohrten Bronze-Spiketellern (die sogenannten "Locators"), die in die X-Ebene definiert eingelassen werden. Die Bronzeteile sind hierbei nicht etwa lackiert, sondern von Hand mit Lanolin eingestrichen. Dieses Wollwachs erlaubt anders als eine Lackierung einen wohklingenden Schutz des Materials, dass im Laufe von Monaten Patina annimmt.


Verbunden werden die Doppel-Ebenen durch konkave Aluminiumsäulen, die mit 44 mm Durchmesser noch opulenter ausfallen als beim SVT-Rack, damit die größeren Ebenen besser abgestützt sind. Die massiven Säulen sind in den Höhen 20 cm (maximale Komponentenhöhe 12,5 cm), 25 cm (maximale Komponentenhöhe 17,5 cm), 30 cm (maximale Komponentenhöhe 22,5 cm), 35 cm (maximale Komponentenhöhe 27,5 cm) und 40 cm (maximale Komponentenhöhe 32,5 cm) erhältlich. Natürlich steht dieses Racksystem auf Spikes.


Wer z.B. einen richtig großen Plattenspieler auf die oberste Ebene stellen möchte, der sollte zum optionalen Bord SVT L greifen. Dieses ist sowohl tiefer als auch breiter und hat auch noch einmal weiter außen liegende Spikes. Dementsprechend werden in der obersten X-Ebene die äußeren, vorgebohrten Löcher auf der Unterseite final durchbohrt und darin die Locators als Aufnahme für die Bronze-Feet platziert. Für eine Ausdehnung in der Breite bietet Quadraspire die Bambus-Ebene SVT Wide mit einer Breite von 90 Zentimetern bei gleicher Tiefe wie die reguläre SVT-Ebene an.


Das X-Reference bringt eine enorme Offenheit und Lebendigkeit ins Klangbild. Wer ein Rack sucht, das vor allem durch viel Wumms im Bass überzeugt, ist hier falsch. Bässe hat man bei Quadraspire lieber genau definiert und konturiert.

Abmessungen


Breite über Alles: 720 mm


Tiefe über Alles: 590 mm


Breite der Standard-Innenebene: 590 mm


Tiefe der Standard-Innenebene: 470 mm


Breite optionale Large-Tobebene: 640 mm


Tiefe optionale Large-Topebene: 520 mm


Belastbarkeit pro Ebene: 120 kg


 


Aufbauanleitung (PDF, 400 KB)

    Hier klebt nichts mehr, und die Luft, die ich in der Aufnahme immer vermisst habe, ist jetzt auf einmal da. Das Rack nimmt nichts weg, aber fügt - anders als viele seiner Vorgänger in diesem Raum - auch nichts hinzu. Allerdings schwingen die Töne anders aus, klingen nach, entfalten sich. Die ruhigen Stellen sind ruhiger und die schnellen schneller. Die Orchesterinstrumente scheinen klarer in den Raum gestellt, auch die Tonabfolge wird sehr viel deutlicher (was mir früher manchmal wie ein einziger Ton erschien, erweist sich nun als Tonfolge!): kein Verschwimmen mehr, nichts Vages, sondern ein tieferes Eintauchen in die Struktur der Musik. Zusammenspiel und Timing werden besser, alles spielt eine Spur feiner und detailreicher: Plötzlich werden die Streicher von Obertönen begleitet, auf wundersame Weise tauchen bisher nie wahrgenommene Atmer auf... Das alles soll ein Rack können?

    Andreas Wenderoth, image hifi, Ausgabe 06/2017

    In der Praxis zeigt Quadraspires Topmodell allerbeste klangliche Führungsqualitäten. Gegenüber der Aufstellung in einem guten „Medienmöbel“ gewinnen definitiv alle Probanden auf dem X-Reference deutlich an Kontur und Schnelligkeit. Vor allem die Basslagen wirken nun insgesamt sportlicher, entschlackter und enthüllen viel mehr feine musikalische Details.

    - Cai Brockmann, FIDELITY, Ausgabe 6/2015

    The difference is immediately noticeable. It’s quieter, as if the equipment connected is fed cleaner power and the circuit design has lower noise. As a consequence, instruments take on a more correct ‘shape’ both in terms of their timbre qua instrument and as a musical entity within a performance. Bass lines get clearer, better delineated, and deeper. Vocalists stand within yet forward of the music, and their vocals are more naturally articulated, piano has more of the texture and dynamic impact of a piano, and so on. This seems to apply universally, and although it is easist to hear on the kind of products you might expect to benefit from a good support (turntables, CD players, valve amps), it works well with streamers and solid-state amps, too. As a result, while you might feel the need to book an hour-long demonstration to hear the X-Reference, be aware that if you do, you might wonder what you will do for the other 59 and a half minutes!

    - Alan Sircom, hifiplus.com, 17.01.2017